photoskyconquerorHeute spricht MetalHead mit Daniel Hiller, Sänger von der deutschen Heavy Metal Gruppe SKYCONQUEROR. Keine Sorge für das klassische Sound, ‚Heavy Metal will never die’! (versione italiana)

Hallo Daniel, ich habe ein bisschen in Deutschland gearbeitet so probiere ich, auf Deutsch zu schreiben… willst du die Gruppe den italienischen Lesern vorstellen?

Skyconqueror ist eine traditionelle Heavy Metal Band aus dem Münsterland – gegründet im Frühjahr 1997 von Jan Tappert (Gitarre) und Carsten Stiens (Schlagzeug). Kurze Zeit später komplettierten Mirko Jankord als Bassist und Niko Saloustros als Sänger die Band. Im Januar 1998 entstand die Debüt-Demo-CD “STREAK OF LIGHTNING”.. Diese wurde beim ersten Konzert der Band einen Monat später im Silmarillion in Werne vor 100 besessenen Headbangern live präsentiert. Der damalige Stil kann als 80er US-Metal beschrieben werden.

Es folgten einige Konzerte bis im Juli 2000 die erste Show in der neuen Besetzung auf dem selbst organisierten Open-Air-Festival stattfand: Daniel Hiller (Gesang), Christian Kahlau (Gitarre), Jan, Mirko und Carsten. Im September des gleichen Jahres entstand die Demo-CD “SILVER HAZE RISING”. Die dritte Demo-CD „FORGED IN HELL“ wurde in Eigenregie aufgenommen und beinhaltet sechs Lieder im Geiste der NWOBHM.

Nach Christians Ausstieg Ende 2004 ist SKYCONQUEROR bis zum heutigen Tage als diabolisches Quartett aktiv. Ende 2006 wurden zwei neue Songs für einen regionalen Sampler im Luna Studio aufgenommen. Im März 2008 entstand die CD „HELLSTORY“ mit zwölf Songs aus den letzten 10 Jahren. Dieses schwermetallische Werk fand im Juni 2008 seinen Weg geradewegs aus der Hölle in die Öffentlichkeit. In den folgenden Jahren gab die Band einige infernalische Konzerte, brillierte in einem Gastauftritt in dem Film “Fate and Destruction”, fand neue Inspirationen und sammelte umfangreiches neues Material.

Die elf Songs der neuen CD “UNDER THE PENTAGRAM” entstanden zwischen Dezember 2012 und März 2014 im Studio “The Crypt” irgendwo in den dunklen und wilden westfälischen Weiten.

Mir ist „Under the Pentagram“ sehr gefallen… warum ist die CD eine Eigenproduktion? Habt ihr keine Plattenfirma gefunden oder ist das eine freie Wahl?

Das war unsere Entscheidung..Wir wollten keine Plattenfirma, die Einfluss auf die Songs nimmt, oder uns vorschreibt, wann und wo wir ins Studio gehen sollen, sondern wollten viel mehr selbst in Ruhe unsere Songs entwickeln, einspielen und den Sound so einstellen, wie er uns vorschwebte, und ich denke, das ist uns gut gelungen, wenn es auch, wie ich zugeben muss, lange gedauert hat. Mit dem Endergebnis sind wir sehr zufrieden.

Mein Lieblingslied ist „The Dusk“… hast du Lust, etwas mehr über das zu erzählen? 

Wenn Du auf die Texte anspielst: unsere Texte sind meist frei erfundene Geschichten, die klassischerweise Themen wie Krieg, Kampf oder auch Okkultismus behandeln. Ich möchte jetzt nicht unbedingt die Texte erklären, jeder Leser sollte seinen eigenen Bezug und seine eigene Bedeutung im Text finden.

“The Dusk” ist ausnahmsweise ein ruhigeres Stück, wenn ich es auch nicht unbedingt als Ballade bezeichnen würde. Wir wurden schon immer gefragt, ob wir nicht auch eine Ballade haben bzw. schreiben wollen, und The Dusk kommt dem, was eine Ballade ausmacht, am Nächsten.

Und wovon spricht „The Sanctuary of ’83“? Von dem Text habe ich das nicht verstanden!

Der Text ist eine Ode an den Heavy Metal als Kultur und seine Eigenschaften.

Nun eine sehr klassische Frage: machst dir Sinn, in 2014 ‚Classic Heavy Metal’ von den ’80 Jahren zu spielen? Denkt ihr wirklich, dass ‚heavy metal will never die’?

Dann könntest Du die Musiker von Klassischen Orchestern auch fragen, ob es Sinn macht, wenn sie z.B. Mozart spielen. Dabei wollen wir uns nicht im Geringsten mit dem alten Meister vergleichen, das läge uns äußerst fern! Aber der Punkt ist doch der: Gute Musik stirbt nicht, sie wird immer gut bleiben, und immer gespielt werden! Zumindest hoffen wir das…

Und was denkst du über die heutigen ‚trends’ des heavy metals? Hast du z.B. die letzte Platten von Accept, Judas Priest oder Black Sabbath gehört? Und was denkst du darüber?

Ich finde den Trend, das die alten Meister des Heavy Metal noch mal eine Platte aufnehmen, gut! Wenn man vielleicht auch nicht immer erwarten kann, dass bisher Geleistetes mühelos übertroffen wird, so hat mir die letzte Scheibe von Black Sabbath doch sehr gut gefallen, und sie verdient es, gehört zu werden. Ehrlich gesagt, freut es mich sogar, wenn das dazu führt, dass die älteren Scheiben auch mal wieder aus dem Archiv gekramt und aufgelegt werden. So geraten Klassiker wie z.B. Hell Bent For Leather, Screaming For Vengeance, Restless & Wild, Balls To The Wall, Metal Heart, Vol. 4 oder Heaven And Hell vielleicht auch wieder in jüngere Ohren.

Ist es einfach, eure ‚normalen’ Leben mit den Aktivitäten der Gruppe zu vereinbaren?

Derzeit noch, aber wenn die Groupies erst einmal kommen… Im Ernst, dadurch das wir alle geregelten Jobs nachgehen, ist es nicht immer einfach, eine Band in dem Maße zu betreiben, wie sie es verdient, insbesondere wenn die Familie dann auch nicht zu kurz kommen soll.

Was sind jetzt die zukünftigen Pläne der Gruppe? Live spielen, ein Video veröffentlichen, neue Lieder schreiben…

Alles auf einmal natürlich! Nein, wir lassen es langsam angehen. Zunächst wollen wir versuchen, eine Release-Party auf die Beine zu stellen, und ein paar Gigs zu spielen. Wir haben aber auch schon weiteres Material in der Schublade, das aufgenommen werden will. Wir hoffen, dass wir bereits im Frühjahr nächsten Jahres eine weitere Veröffentlichung, vielleicht in Form einer EP hin bekommen, damit die Wartezeit auf neues Material nicht so lange ausfällt, wie beim letzten Mal.

Das Ende des Interviews gehört natürlich dir. Dankeschön für deine Zeit und viel Erfolg mit SKYCONQUEROR!

Hey Leute, wenn Ihr auf Heavy Metal der alten Schule steht, gebt Under The Pentagram eine Chance, in Euren Player zu kommen! Schaut auch mal auf unserer Facebook Seite, oder auf unserer Website unter www.skyconqueror.de vorbei. Vielleicht kommt Ihr auch mal auf einem unserer Konzerte vorbei und bangt mit uns, bis die Hütte zusammen fällt! Aber am Wichtigsten ist: Support the underground! Haltet die Ohren steif (engl.: take care)!

(Renè Urkus)

MetalHeads Rezension